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Das probabilistische Master Curve (MC) Konzept nach ASTM E1921 wird für ferritische Stähle bei der bruchmechanischen Sicherheitsbewertung in der Kerntechnik in Ergänzung zum ASME-Referenzkurvenkonzept bereits eingesetzt. Für ferritisches Gusseisen mit Kugelgraphit (DCI) hingegen ist eine Bewertung mittels des MC-Konzepts noch nicht systematisch überprüft und validiert. Die Zielstellung eines laufenden Kooperationsprojektes zwischen der BAM Berlin und der MPA Stuttgart ist es daher, das MC-Konzept hinsichtlich seiner Übertragbarkeit auf DCI näher zu untersuchen, um eine Vorgehensweise zur Bewertung der dynam. Bruchzähigkeit von DCI im Übergangsbereich zu erarbeiten.
Der Forschungsansatz sowie erste Ergebnisse des Projektes MCGUSS wurden bereits auf den Jahrestagungen…
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Das probabilistische Master Curve (MC) Konzept nach ASTM E1921 wird für ferritische Stähle bei der bruchmechanischen Sicherheitsbewertung in der Kerntechnik in Ergänzung zum ASME-Referenzkurvenkonzept bereits eingesetzt. Für ferritisches Gusseisen mit Kugelgraphit (DCI) hingegen ist eine Bewertung mittels des MC-Konzepts noch nicht systematisch überprüft und validiert. Die Zielstellung eines laufenden Kooperationsprojektes zwischen der BAM Berlin und der MPA Stuttgart ist es daher, das MC-Konzept hinsichtlich seiner Übertragbarkeit auf DCI näher zu untersuchen, um eine Vorgehensweise zur Bewertung der dynam. Bruchzähigkeit von DCI im Übergangsbereich zu erarbeiten.
Der Forschungsansatz sowie erste Ergebnisse des Projektes MCGUSS wurden bereits auf den Jahrestagungen 2023 und 2024 des DVM-AK Bruchmechanik und Bauteilsicherheit vorgestellt.
In diesem Beitrag sollen nun erste Master Curve-Auswertungen und fraktograph. Analysen zum Bruchmechanismus diskutiert werden. Zwei SE(B)140-Großprobenversuchsserien mit je 6-8 Versuchen bei -40 °C bzw. -60 °C und Belastungsraten von ca. 5-8x10^4 MPa√m/s wurden MC-Analysen unterzogen und Referenztemperaturen T0 bestimmt. Ergänzt werden diese Auswertungen durch MC-Analysen von ersten Versuchsreihen an SE(B)10- und SE(B)25-Kleinproben, die bei -60 °C und Belastungsraten von ca. 2x10^5 MPa√m/s geprüft wurden. An ausgewählten Bruchflächen dieser Versuche wurden intensive fraktograph. REM-Analysen vorgenommen. Im Vordergrund stand die Charakterisierung des Bruchmechanismus in Abhängigkeit von den Einflussfaktoren Temperatur und Probengröße. In Richtung der Zähigkeitstieflage werden die Analysen komplettiert durch die Ergebnisse von zwei SE(B)140-Großprobenversuchen bei -100 °C bzw. -140 °C und Belastungsraten von ca. 5-8x10^4 MPa√m/s.