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Untersuchungen zur Wasserstoffversprödung an hochfesten Pipelinestählen - Experimentelle Charakterisierung und numerischer Modellierungsansatz
Dieser Beitrag präsentiert umfassende Untersuchungen zur Wasserstoffversprödung in modernen, hochfesten Pipelinestählen. Wasserstoffversprödung beschreibt die Degradierung der mechanischen Eigenschaften von Werkstoffen im Kontakt mit Wasserstoff. Wasserstoffversprödung kann zu einer signifikanten Abnahme der Duktilität und Traglastfähigkeit führen, verursacht Rissbildung und bei entsprechend anfälligen Werkstoffen auch katastrophales, sprödes Versagen bei äußerst geringen Spannungen. Wasserstoffversprödung stellt somit ein erhebliches Risiko für die Sicherheit und Lebensdauer von Bauteilen im Kontakt mit Wasserstoff da. Im Rahmen dieses Beitrags werden verschiedene Aspekte der Wasserstoffversprödung beleuchtet.
Zunächst werden Ergebnisse von Zugversuchen mit…
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Dieser Beitrag präsentiert umfassende Untersuchungen zur Wasserstoffversprödung in modernen, hochfesten Pipelinestählen. Wasserstoffversprödung beschreibt die Degradierung der mechanischen Eigenschaften von Werkstoffen im Kontakt mit Wasserstoff. Wasserstoffversprödung kann zu einer signifikanten Abnahme der Duktilität und Traglastfähigkeit führen, verursacht Rissbildung und bei entsprechend anfälligen Werkstoffen auch katastrophales, sprödes Versagen bei äußerst geringen Spannungen. Wasserstoffversprödung stellt somit ein erhebliches Risiko für die Sicherheit und Lebensdauer von Bauteilen im Kontakt mit Wasserstoff da. Im Rahmen dieses Beitrags werden verschiedene Aspekte der Wasserstoffversprödung beleuchtet.
Zunächst werden Ergebnisse von Zugversuchen mit geringer Dehnrate („Slow Strain Rate Tests“, SSRT) präsentiert. Diese Versuche erfolgen unter elektrochemischer Wasserstoffbeladung an Proben verschiedener Geometrien, um den Einfluss unterschiedlicher Spannungszustände auf die Wasserstoffversprödung zu ermitteln. Darüber hinaus wird ebenfalls die Auswirkung der Dehnrate auf dieses Phänomen analysiert.
Zusätzlich werden Bruchmechanikversuche an Kompaktzugproben („Compact Tension“, CT) vorgestellt. Die Proben werden unter elektrochemischer Wasserstoffbeladung getestet, um die Interaktion zwischen Wasserstoffversprödung und Rissfortschritt zu untersuchen und die Abnahme der Bruchzähigkeit zu quantifizieren.
Die Erkenntnisse aus den experimentellen Untersuchungen bilden die Grundlage für einen ersten Modellansatz zur phänomenologischen Beschreibung der Wasserstoffversprödung. Das Modell zielt darauf ab, das Verhalten von wasserstoffversprödeten Materialien vorherzusagen und trägt somit zur Verbesserung der Sicherheit von Bauteilen in wasserstoffführenden Anlagen bei.
- Artikelnummer
- BR-2024-358
- Titel
- Untersuchungen zur Wasserstoffversprödung an hochfesten Pipelinestählen - Experimentelle Charakterisierung und numerischer Modellierungsansatz
- Autor(en)
- N. A. Schultheiss, S. Münstermann, M. Könemann, M. Dölz, B. Tekkaya, D. Lenz, M. Makhlouf, M. Pena Kelles, L. von Stengel
- DOI
- 10.48447/BR-2024-358
- Veranstaltung
- 56. Tagung des DVM-Arbeitskreises Bruchmechanik und Bauteilsicherheit – Tagung 2024
- Jahr der Veröffentlichung
- 2024
- Publikationsart
- Tagungsmanuskript (PDF)
- Sprache
- Deutsch
- Stichwörter
- Wasserstoffversprödung,Bruchmechanik,Schädigungsmechanik,In-situ Wasserstoff,Pipelinestahl