Betriebsfestigkeit – Wissensmanagement und Methodenentwicklung entlang der Wertschöpfungskette
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48. Tagung des DVM-Arbeitskreises Betriebsfestigkeit

Betriebsfestigkeit – Wissensmanagement und Methodenentwicklung entlang der Wertschöpfungskette

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VORWORT

Nichts ist so beständig wie der Wandel. So unterliegen auch etablierte Branchen ständigen Veränderungen. Die angewandten Methoden für Entwicklung, Produktion und Betriebsführung müssen auf neue Herausforderungen reagieren und können die Chancen nutzen, die sich aus der rasant wachsenden Verfügbarkeit von Daten und deren Auswertungen ergeben. Besonders im Fahrzeugbau sind wir Zeitzeuge eines fundamentalen Wandels von Verbrennungskraftmaschinen hin zu elektrischen Antrieben, von im wesentlichen passiven Fahrzeugen hin zu hoch komplexen, vernetzten und zunehmend autonomen Systemen.

Ansätze der künstlichen Intelligenz zum Schluss von verfügbaren Betriebsdaten auf für die Betriebsfestigkeit relevante Belastungen eröffnen die Möglichkeit, breite Messkampagnen durchzuführen und daraus auf Auslegungslasten zu schließen. Selbst die individuelle Überwachung jedes einzelnen Fahrzeuges ist möglich, um Inspektions- und Wartungsintervalle auf Basis der individuellen Nutzung festzulegen.

Aktive Systeme stellen besondere Herausforderungen an die Prozesse der Entwicklung und Absicherung betriebsfest dimensionierter Bauteile. Neben der Höhe der Betriebsbelastungen kann auch deren Häufigkeitsverteilung stark von den Parametern dieser Systeme abhängen. Dies muss bei der simulativen und experimentellen Lastermittlung ebenso berücksichtig werden wie beim Festigkeitsnachweis. Hierzu müssen effiziente Methoden zur Modellierung und Simulation gefunden werden, die mit vertretbarem Aufwand hinreichend genaue Ergebnisse sicherstellen.

Neben diesen neuen Herausforderungen müssen die klassischen Methoden der Betriebsfestigkeit angepasst und weiterentwickelt werden, um die Eigenschaften neuer Werkstoffe, den Einfluss neuer Fertigungsverfahren und den Einsatz in neuen Anwendungen abzudecken.

Zu diesen komplexen und vernetzen Herausforderungen und Möglichkeiten in der betriebsfesten Auslegung, Absicherung und Überwachung von Bauteilen und Systemen konnte ein interessanter Tagungsband zusammengestellt werden. Der Schwerpunkt liegt in Anwendungen aus dem Fahrzeugbau mit Ausblicken in die Luftfahrtindustrie und die Lagerlogistik. Die Beiträge reichen von der Untersuchung neuer Werkstoffe bis zur Betriebsüberwachung komplexer Systeme, von universitärer Forschung bis zur industriellen Anwendung.

Neben der Veröffentlichung im Tagungsband können die Beiträge auch einzeln mit indi­vidueller DOI-Nummer vom DVM-Literaturportal www.dvm-wissen.de abgerufen werden.

Ein besonderer Dank geht an die Firma IAMT Engineering GmbH für die maßgebliche Unterstützung bei Vorbereitung und Durchführung der Tagung, an alle Referenten für die Bereitschaft, Ihre Themen einem breiten Fachpublikum vorzustellen, sowie an die DVM-Geschäftsstelle für die Organisation vor, während und nach der Tagung.

Dr. Matthias Decker

AUDI AG, Ingolstadt
Obmann des DVM-Arbeitskreises Betriebsfestigkeit
matthias.decker@audi.de

Reference
BF-2022-BB

Title
Betriebsfestigkeit – Wissensmanagement und Methodenentwicklung entlang der Wertschöpfungskette
DOI
10.48447/BF-2022-BB
Editor(s)
M. Decker
Event
48. Tagung des DVM-Arbeitskreises Betriebsfestigkeit
Year of publication
2022
Publication type
conference proceedings (PDF)
Language
German
Keywords
Betriebsfestigkeit, Wissensmanagement, Methodenentwicklung, Wertschöpfungskette