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Phasenfeldtheorien sind in der Bruchmechanik als regularisierte Formulierung der Griffith’schen Theorie für spröde Materialien eingeführt worden. Der Vorteil dieser Herangehensweise ist, dass komplexe bruchmechanische Phänomene ohne weiteres beschrieben werden können. Dies soll für die vorliegende Arbeit ausgenutzt werden, um Ermüdungsrisswachstum in duktilen Materialien unter nicht-proportionaler und Mixed-Mode Beanspruchung zu beschreiben. Zu diesem Zweck wird eine Modellierung der konstitutiven Antwort mit Hilfe etablierter Ansätze der Schädigungsmechanik angenommen [1]. Dementsprechend hängt die Evolutionsgleichung der Schädigungsvariablen im vorgeschlagenen Modell von der Rate der plastischen Bogenlänge ab. Die thermodynamische Konsistenz des Modells wird im Rahmen…
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Phasenfeldtheorien sind in der Bruchmechanik als regularisierte Formulierung der Griffith’schen Theorie für spröde Materialien eingeführt worden. Der Vorteil dieser Herangehensweise ist, dass komplexe bruchmechanische Phänomene ohne weiteres beschrieben werden können. Dies soll für die vorliegende Arbeit ausgenutzt werden, um Ermüdungsrisswachstum in duktilen Materialien unter nicht-proportionaler und Mixed-Mode Beanspruchung zu beschreiben. Zu diesem Zweck wird eine Modellierung der konstitutiven Antwort mit Hilfe etablierter Ansätze der Schädigungsmechanik angenommen [1]. Dementsprechend hängt die Evolutionsgleichung der Schädigungsvariablen im vorgeschlagenen Modell von der Rate der plastischen Bogenlänge ab. Die thermodynamische Konsistenz des Modells wird im Rahmen der sog. nicht-konventionellen Thermodynamik überprüft.
Für die untersuchten Materialien ist darüber hinaus davon auszugehen, dass Verfestigungsmechanismen infolge nicht-proportionaler Lastgeschichten einen großen Einfluss auf die Rissentwicklung haben. Zur Modellierung des Materialverhaltens wird daher neben isotroper und kinematischer Verfestigung auch eine deformationsinduzierte plastische Anisotropie berücksichtigt. Die Anisotropie wird durch Rotation und Verzerrung der Fließfläche mit Hilfe eines Tensors vierter Stufe modelliert.
Die vom Modell vorhergesagten Risspfade werden anschließend mit experimentell ermittelten Risspfaden verglichen. Dafür werden verschiedene Belastungsgeschichten untersucht, anhand derer die Fähigkeiten des Modells demonstriert werden.